IchWG

Eberhard Reuter ist Anfang vierzig, als er vom mütterlichen Nest in die Freiheit, in Form einer eigenen Wohnung, entlassen wird. Allerdings gewährt die besorgte Mama Elsbeth nur ihr Einverständnis, wenn Sohnemann seine Behausung mit erfahrenen, vernünftigen Mitmenschen teilt. Und so erfindet der nicht gerade mit Freunden gesegnete Eberhard kurzerhand eine imaginäre Wohngemeinschaft, bestehend aus einer Medizinstudentin, einer Polizistin und einem Juristen. Nur leider ist Mama erst beruhigt, wenn sie die Menschen an der Seite ihres Sohnes auf Herz und Nieren überprüft hat. Ein zwangloses Beisammensein, in Form eines Nachmittagskaffees, eignet sich da am Besten. Und so organisiert Eberhard eine Kantinenhilfe und einen Arbeitskollegen und letzterer, eine Bekannte als Mitbewohner. Es wird ein wahrlich gemütliches Kaffeekränzchen, in dessen Verlauf reichlich Alkohol konsumiert wird und so manche Überraschung ans Tageslicht gelangt. Zum Schluss fliegt der Schwindel auf, der Mama Elsbeth überzeugt, dass ihr Sohn noch nicht für das selbstständige Leben geschaffen ist. Am Ende kommt doch noch eine WG zustande, allerdings mit anderen Beteiligten. (Text: Plausus Verlag)